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Alle 27 Gemeinden im Amt Trave-Land verlängern ihre Konzessionsverträge für Strom

23.09.2021

Schleswig-Holstein Netz erhält für die nächsten 20 Jahre den Zuschlag – in neun Gemeinden auch für den Betrieb der Gasnetze.

Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) bleibt für die nächsten 20 Jahre im Amt Trave-Land der führende Betreiber der Strom- und Gasnetze. Alle 27 amtsangehörigen Gemeinden haben neue Wegenutzungsverträge, so genannte Konzessionen, für den Stromnetzbetrieb abgeschlossen. Außerdem hat SH Netz den Zuschlag für den in neun Gemeinden ausgeschriebenen Betrieb der Gasnetze erhalten – in Bahrenhof, Dreggers, Geschendorf, Klein Rönnau, Neuengörs, Schieren, Stipsdorf, Strukdorf und Westerrade.

„Wir freuen uns, dass uns die Gemeinden im Amt Trave-Land weiterhin ihr Vertrauen entgegenbringen und wir die bestehende Zusammenarbeit bis zum Jahr 2041 verlängern können“, sagte Daniel Schaefer, Kommunalbetreuer von SH Netz im Kreis Segeberg, beim diesjährigen Kommunalgespräch im Restaurant „Zum alten Bahnhof“ in Blunk. Gemeinsam mit Gerhard Petersen, Leiter der Technik-Standorte von SH Netz im Kreis Segeberg, und Malte Peikenkamp vom zuständigen Netzcenter in Bad Segeberg informierte er die Bürgermeister der amtsangehörigen Gemeinden und Mitarbeiter der Amtsverwaltung über Investitionsmaßnahmen des Unternehmens.

In die Strom- und Gasnetze im Amt Trave-Land investiert SH Netz bis Ende nächsten Jahres in Summe rund 860.000 Euro. Die Erneuerung von Ortsnetzstationen in Klein Rönnau, Negernbötel, Stipsdorf und Strukdorf sowie die Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet in Groß Rönnau sind bereits abgeschlossen. Aktuell erneuert der Netzbetreiber die Gasdruckregelanlage in Klein Westerrade und erschließt ein Neubaugebiet in der Gemeinde Wensin mit Gas und Strom.

Zu den größeren Baumaßnahmen im Jahr 2022 gehören die Netzverstärkung mit Verlegung von rund 520 Metern Mittelspannungskabeln in Schackendorf für etwa 150.000 Euro und die Ertüchtigung der 11-kV-Schaltanlage mit Bau von zwei zusätzlichen Schaltfeldern in Bahrenkrug für rund 140.000 Euro. Neben der Erneuerung von vier Ortsnetzstationen in den Gemeinden Fahrenkrug (Nienkamp und Bornkamp) sowie Neuengörs und Strukdorf für zusammen rund 174.000 Euro wird der Netzbetreiber in Fahrenkrug ein Baugebiet mit Strom und Gas erschließen und in Bahrenhof neue Niederspannungsleitungen im Boden verlegen. Die nicht mehr benötigten Freileitungen werden anschließend zurück gebaut.

Dass die Digitalisierung der Stromnetze im ländlichen Raum weiter voranschreitet, zeigt sich in Wakendorf I. In der Gemeinde hat der Netzbetreiber in diesem Jahr 28 Kabelverteilerschränke und drei Ortsnetzstationen mit modernster Powerline-Technologie (PLC) ausgestattet. Die Technik hilft auch in Gebieten ohne ausreichenden Mobilfunkempfang bei der Einführung von SmartMetern, um die dort aufgenommenen Daten weiterzuleiten.

Der Trend zu Erneuerbaren Energien setzt sich auch im Kreis Segeberg weiter fort. Die installierte Leistung der kreisweit 2.029 PV-Anlagen betrug im laufenden Jahr 57,1 Megawatt peak (MWp). Damit rangiert die Solarenergie vor den 159 Blockheizkraftwerken mit 43,4 MW Leistung und hinter den 71 Windkraftanlagen mit 143,5 MW Leistung auf Platz zwei. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 lag die installierte Leistung bei den Erneuerbaren Energien im Kreis Segeberg insgesamt nur bei 130 MW.