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HanseWerk: 50.000 Tonnen weniger CO2-Emissionen beim Betrieb von Strom-, Gas- und Wärmenetzen

01.06.2021

HanseWerk-Gruppe stellt ersten Klimabericht vor – Ziel Klimaneutralität bis 2030 - Neun Prozent weniger Emissionen seit 2018

In ihrem ersten Klimabericht hat die HanseWerk-Gruppe ihren CO2-Fußabdruck analysiert und zeigt Maßnahmen auf, mit denen das Ziel der Klimaneutralität bis 2030 erreicht werden soll. Gemäß dem Bericht sind die CO2-Emissionen des Unternehmens – ausgehend vom Basisjahr 2018 – bislang um rund 50.000 Tonnen zurückgegangen und betragen aktuell noch rund 500.000 Tonnen pro Jahr. Mit dem Bericht will das Unternehmen den eingeschlagenen Weg zur Klimaneutralität bis 2030 nachvollziehbar dokumentieren.

Die Emissionsbilanz der HanseWerk-Gruppe von 2018 bis 2020:
In Tonnen CO2e    2018    2019    2020
Emissionen    550.869    533.922    501.752

„Der Klimawandel bleibt langfristig die größte Generationenaufgabe: Hier wird die Zukunft entschieden. Als Energieunternehmen des Nordens leisten wir unseren Beitrag, um den Ausstoß klimaschädlicher Gase kontinuierlich zu verringern“, sagt Matthias Boxberger, Vorstandsvorsitzender von HanseWerk. „Dabei werden wir unsere eigenen Emissionen reduzieren und unsere Kunden und Partner bei ihren Klimaschutzanstrengungen unterstützen.“ Zur HanseWerk-Gruppe gehören die Unternehmen Schleswig-Holstein Netz, HansGas, ElbEnergie und HanseWerk Natur.

Der Rückgang der CO2-Emissionen um neun Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2018 hat mehrere Gründe: Angefangen beim Emissionsfaktor für Strom durch immer mehr ans Netz angeschlossenen Erneuerbare Energien, über immer mehr erneuerbaren Energieträger wie Biogas, Holzpellets bei der Strom- und Wärmeproduktion bis zur klimatechnischen Optimierung von Fuhrpark und Standorten.

In Tonnen CO2e    2018    2019    2020
Stromnetz    336.333    322.472    295.926
Wärmeversorgung    207.137    204.370    198.945
Gasnetz    4.125    3.774    3.762
Fuhrpark    2.542    2.632    2.472
Gebäude    732    674    647
Gesamt    550.869    533.922    501.752

Wesentlicher Hintergrund der Emissionen im Stromnetzbetrieb sind die aus physikalischen Gründen entstehenden sogenannten Netzverluste. Durch immer mehr Windkraft- und Photovoltaikanlagen, die in – die dafür von der HanseWerk-Gruppe mit mehreren hundert Millionen Euro fit gemachten – Stromnetze einspeisen, wird jedoch der Strommix insgesamt immer grüner und damit der CO2-Emissionsfaktor beim Stromnetzbetrieb geringer. Bis 2030 werden diese Stromnetz-Emissionen bei HanseWerk schrittweise durch die den Anschluss Erneuerbarer Energien, technische Maßnahmen oder - wenn nötig - Kompensationen ausgeglichen.

Schon heute basiert die Stromerzeugung von HanseWerk Natur zu rund 60 Prozent auf Erneuerbaren Energien, in der Wärmeerzeugung wird rund 35 Prozent emissionsfrei produziert. Weitere Maßnahmen sind Effizienzsteigerungen wie die Minimierung von Netzverlusten, Netzsanierungen und die Reduzierung von Vorlauftemperaturen. Hinzu kommt die Erschließung neuer Technologien und Energieträger wie beispielsweise Geothermie, Solarthermie und Wasserstoff. Zudem wird versucht – wo vorhanden – weitere Abwärmepotenziale beispielsweise aus der Industrie zu nutzen.

Um die jährlich rund 4.000 Tonnen CO2e des Gasnetzbetriebs zu reduzieren, ergreift die HanseWerk-Gruppe Effizienzmaßnahmen beim Einsatz von Vorwärmanlagen, senkt den Betriebsdruck vor Baumaßnahmen und setzt Erdgasfackeln ein, um weniger klimaschädliches Methan freizusetzen.

Im Fuhrpark wird das Unternehmen seine rund 800 Fahrzeuge umfassende Flotte immer weiter gegen Elektro-Fahrzeugen austauschen und die Ladeinfrastruktur ausbauen, sodass der Fuhrpark bis 2025 klimaneutral wird. Bereits heute betreibt das Unternehmen in Quickborn einen der größten Ladeparks in Norddeutschland.

Die Gebäude der HanseWerk-Gruppe erzeugen mit rund 700 Tonnen CO2e pro Jahr den geringsten Teil der Emissionen und werden schon bis 2022 klimaneutral. Erreicht wird dies u.a. durch Heizungsmodernisierungen und die Umrüstung auf LED-Beleuchtung. Hinzu kommt die Eigenversorgung über Photovoltaikanlagen sowie die Umstellung auf Grünstrom.

Einen weiteren wesentlichen Baustein stellt zudem die Sensibilisierung und Begeisterung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Klimaschutz dar; u.a. durch Veranstaltungen und Online-Schulungen durch externe Fachleute, Aktionsmonate zu speziellen Klimaschutzthemen sowie eigene Maßnahmen in der täglichen Arbeit.

Den Klimabericht veröffentlichen wir nur in digitaler Form. www.hansewerk.com/klimakurs