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HanseWerk-Chef zum ENWG: „Ein Schritt in die richtige Richtung – doch große Baustellen bleiben“

28.06.2021

Bundestag und Bundesrat beschließen neues Energiewirtschaftsgesetz – HanseWerk-Chef Matthias Boxberger sieht weiteren Handlungsbedarf

Bundestag und Bundesrat haben heute eine Novelle des Energiewirtschaftsgesetz beschlossen. Matthias Boxberger, Vorstandsvorsitzender der HanseWerk-Gruppe, eines der größten norddeutschen Energieunternehmen, kommentierte das neue Gesetz wie folgt:

„Mit der Anpassung des Energiewirtschaftsgesetzes geht die Bundesregierung einen Schritt in die richtige Richtung: Sie schafft Voraussetzungen und Anreize dafür, dass der Stromverbrauch besser an die schwankende Erzeugung von Strom aus Sonne und Wind angepasst werden kann. Außerdem schafft sie die regulatorischen Grundlagen für Wasserstoffnetze, die für die Dekarbonisierung aller Sektoren notwendig sind“, betonte Matthias Boxberger und ergänzte: „Doch auch diese Gesetzesänderung ist nur ein kleiner Schritt, und es bleiben große Baustellen: Wir benötigen weitere Regeln zur besseren Einbindung von E-Mobilität, außerdem dürfen die Erzeugungsregionen für Erneuerbare Energien in Norddeutschland nicht länger bei den Energiepreisen benachteiligt werden. Zusätzlich brauchen wir für den weiteren Ausbau der zur Erreichung der Klimaziele erforderlichen Stromnetze bessere Rahmenbedingungen wie zum Beispiel Investitionsanreize und eine Beschleunigung von Genehmigungsverfahren. Dies gilt umso mehr, als wir mit einer Verdopplung der Erzeugungskapazitäten auf 19.000 Megawatt in Schleswig-Holstein rechnen und die Netze dafür immer weiter ausbauen müssen.“ Zusammenfassend betonte Matthias Boxberger: „Das neue EnWG stellt durchaus richtige Weichen, es bleibt aber viel zu tun, um die Generationenaufgabe Klimaschutz und Energiewende zu bewältigen.“