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Intelligente Stromzähler, E-Mobilitätslösungen und virtuelle Realität mit SH Netz

24.01.2020

Blick in die Zukunft für rund 200 Kommunalpolitiker beim diesjährigen Kommunaldialog im Kreis Schleswig-Flensburg.

Klimaschutz, Digitalisierung und Energiewende – das waren die Schwerpunktthemen beim diesjährigen Kommunaldialog der Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) auf dem Wittkielhof in Stoltebüll am Donnerstag. Rund 200 Vertreter aus Politik und Verwaltung, darunter auch der Landrat des Kreises Schleswig-Flensburg Dr. Wolfgang Buschmann, konnten sich hierzu an den verschiedenen Infoständen und bei Vorträgen über die Energielösungen von morgen informieren.

„Schauen Sie mit uns in die Zukunft“, appellierte Dr. Jörn Klimant, Personalvorstand der SH Netz Muttergesellschaft HanseWerk, an die zahlreich erschienenen Gäste – und machte das an einem Beispiel deutlich. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz kann SH Netz Ausfallwahrscheinlichkeiten von Betriebsmitteln berechnen und die Instandhaltung darauf abstimmen. Danach gab es Kurzvorträge über die Welt der neuen intelligenten Stromzähler sowie über die technischen Fähigkeiten der Ortsnetzstationen, die zu Kommunikationsknoten umgerüstet werden sollen, wovon auch die jeweiligen Kommunen profitieren können.

Einen weiteren Höhepunkt der Veranstaltung kündigte der zuständige Kommunalmanager Ralf Loell von SH Netz an. Er lud die Gäste zu einem virtuellen Rundgang mittels einer speziellen Brille (VR) ein. Damit ausgestattet konnten sich die Besucher über ein Hocheffizienz-Blockheizkraftwerk (BHKW) von HanseWerk Natur, einer Schwestergesellschaft von SH Netz, informieren, das Strom und Wärme besonders umweltschonend produziert.

Passend dazu referierte Zukunftsforscher Prof. Dr. Patrick Rupert-Kruse, Leiter des Labors für Immersionsforschung an der Fachhochschule Kiel, zum Thema „Wie die virtuelle Realität unser Leben verändern wird“. So können beispielsweise Techniker sich in Zukunft mithilfe einer VR-Brille über die Montage von Teilen und die Wartung ihrer Anlagen vertraut machen, bevor sie auf die jeweilige Baustelle fahren. So lassen sich Personal und Zeit effizienter nutzen, Kosten reduzieren und am Ende auch CO2 einsparen.

Dass SH Netz ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor ist, machte Thorsten Jansen, Leiter des Netzcenters in Süderbrarup, deutlich. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen im Kreis Schleswig-Flensburg rund 34,3 Millionen Euro investiert, davon 27,3 Millionen Euro in den Ausbau der Netze und weitere sieben Millionen Euro in die Instandhaltung. Die Gemeinden profitierten durch Gewerbesteuereinnahmen in Summe von rund 1,37 Millionen Euro und erzielten zudem Konzessionsabgaben auf Strom und Gas in Höhe von 4,74 Millionen Euro.

Der Kommunaldialog klang im persönlichen Gespräch aus, bei dem die Vertreter des Netzdienstleisters die Ideen und Wünsche der Gäste für die Energieversorgung der Zukunft im Kreis Schleswig-Flensburg aufnahmen. Zusammen mit seinem Kollegen Dirk Enseleit, Netzcenter-Leiter in Schuby, zog Thorsten Jansen ein positives Fazit des Kommunaldialogs: „Leistungsfähige Netzbetriebe hier vor Ort im Kreis Schleswig-Flensburg sind Voraussetzung für eine nachhaltige und moderne Energieversorgung der Zukunft. Wir freuen uns deshalb über den angeregten Austausch.“