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Neue Stromleitung von SH Netz zwischen Strübbel und Süderdeich in den letzten Zügen

Spektakuläre Flugmanöver für die Energiewende: SH Netz setzt Hubschrauber für die Beseilung der neuen Maste ein

Spektakuläre Flugmanöver für die Energiewende: Im Auftrag der Schleswig-Holstein Netz AG fliegt in den nächsten Tagen ein Hubschrauber auf dem letzten Bauabschnitt zwischen Süderdeich und Strübbel. Der Hubschrauber ist für die die Montage der Leiterseile, die sogenannte Beseilung, der Hochspannungsfreileitung im Einsatz. Nachdem die insgesamt 24 neu errichteten Stahlgittermaste auf dem letzten Trassenabschnitt gegründet und errichtet wurden, erfolgt nun der Seilzug der Leiterseile, die später den Strom transportieren, mit Hilfe eines Hubschraubers.

Der Hubschrauber zieht zuerst ein Vorseil von großen Trommeln nach oben Richtung Mast. Zwei Monteure nehmen das Vorseil auf den Masten in Höhen von 40 Metern entgegen und fixieren es an zuvor angebrachten Rollen. Dann können nach und nach über die Rollen das Zug- und abschließend das Leiterseil eingezogen werden. Eine Seilwinde, die den Zug bremst und die Seile vor zu großem Durchhang schützt, wird auf der anderen Seite montiert, bevor der Hubschrauber die Seile von Mast zu Mast zieht. Per Funk sind Hubschrauberpilot, Bodenpersonal und Monteure in ständigem Austausch. „Die Seilmontage mit dem Helikopter ist immer dort bestens geeignet, wo wir es mit unwegsamem Gelände oder besonders schützenswerten Räumen zu tun haben. Sie ist wirtschaftlich effizient, schnell und minimiert die Eingriffe in die Flächen“, erklärt Jörg Hommel, zuständiger Projektleiter für den Bau bei der Schleswig-Holstein Netz AG.

Seit 2018 laufen die Bauarbeiten auf der insgesamt rund 30 Kilometer langen Trasse und dauern voraussichtlich noch bis Anfang des nächsten Jahres 2021 an. Die Hochspannungsfreileitung wird künftig den aus erneuerbaren Energien produzierten Grünstrom vor Ort aufnehmen und zur Westküstenleitung transportieren. Über die 380-Kilovolt-Westküstenleitung kann der Strom weiter in Richtung Süddeutschland transportiert werden. Die Schleswig-Holstein Netz AG investiert insgesamt rund 20 Millionen Euro in den Ersatzneubau der Freileitung und leistet damit ihren Teil zur Umsetzung der Energiewende.