SH Netz setzt auf intelligente Ortsnetzstationen im Kreis Steinburg – schon 40 errichtet

Höhere Versorgungssicherheit im Netzgebiet – Digitale Technik wird über zentrale Netzleitstelle in Rendsburg ferngesteuert.

Mit intelligenten Ortsnetzstationen erhöht die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) fortlaufend die Versorgungssicherheit der angeschlossenen Haushalte – auch im Kreis Steinburg. Seit 2017 hat der Netzbetreiber kreisweit bereits 40 dieser modernen Stationen errichtet. Im Vergleich zu herkömmlichen Trafo-Stationen messen und dokumentieren die digitalisierten Ortsnetzstationen aktiv die Zustände im Mittelspannungsnetz. Seit Juli 2019 setzt der Netzbetreiber bei der Umrüstung auf eine neue Generation.

„Mit dem Ersatz der intelligenten Stationen ist die hohe Versorgungssicherheit für unsere Kunden nachhaltig sichergestellt“, sagt André Linnenschmidt, Leiter des Netzcenters von SH Netz in Dägeling. Das zeigt sich unter anderem in der Gemeinde Aasbüttel. Die hier im Mai errichtete Station kann aus der zentralen Netzleitstelle von SH Netz in Rendsburg fernüberwacht und geschaltet werden kann.

Der Einsatz modernster Technik bietet weitere Vorteile. „Mit den Informationen, die über die installierte Sensorik gesammelt und verarbeitet werden, lassen sich Fehler schneller lokalisieren und beheben, um die Kunden im Störungsfall wieder ans Netz zu bringen“, weiß André Linnenschmidt. Kreisweit hat der Netzbetreiber bisher rund 1,5 Millionen Euro in das Zukunftsprojekt investiert.

Durch die Digitalisierung leistet der Netzbetreiber zudem einen Beitrag zum Klimaschutz. Techniker brauchen nicht mehr über Land zu fahren, um Störungen zu suchen und vor Ort zu beheben. Die in ganz Schleswig-Holstein begonnene Umrüstung der Ortsnetzstationen ist damit ein weiterer Baustein, das Unternehmen bis 2030 klimaneutral zu stellen. In den Stationen wird Mittelspannung in die in Niederspannungsnetzen übliche Spannung von 400 Volt umgewandelt, die für die Versorgung der Haushalte benötigt wird.