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Smarte Gemeinde: SH Netz stattet Westerrönfeld mit intelligenter Sensorik aus

27.02.2020

Parkplatzsensoren, CO2-Messer, ferngesteuerte Zählererfassung – smarte Datenerhebung ermöglicht Optimierungspotenziale für Kommunen.

Als „Smart Village“ darf sich ab sofort die Gemeinde Westerrönfeld bezeichnen. 38 intelligente Sensoren hat Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) dort installiert – in kommunalen Liegenschaften wie der Amtsverwaltung, der Schule und dem Kindergarten.

Dazu gehören beispielsweise Parksensoren, die messen, wo und wann Parkplätze belegt sind. CO2-Messer schlagen Alarm, wenn frische Luft ins Klassenzimmer muss. Der „EnergieWächter“ übermittelt automatisch Zählerstände und gibt Aufschluss über Energiefresser. Daneben hat SH Netz smarte Rauchmelder, Temperatur- und Feuchtigkeitsmesser, Tür- und Fenstersensoren, Bewegungsmelder und GPS-Tracker verbaut. Weitere Sensoren folgen.
 
Die Sensoren senden ihre Daten selbstständig an einen Server und können mit einem Smartphone oder Computer eingesehen werden. Hierzu testet SH Netz verschiedene Visualisierungen, unter anderem mit dem Partner IoTility (vgl. Foto). Auch Routinen lassen sich dort einstellen. So wird beispielsweise eine Warnmeldung per SMS ans Handy gesendet, wenn ungewöhnlich hohe Verbräuche registriert werden.

Übertragen werden die Daten über ein LoRa-Netzwerk, das SH Netz mit wenigen Handgriffen vor Ort installiert hat. LoRa ist ein lizenzfreier Funkstandard. Über kleine Funk-Sensoren können die Messdaten der unterschiedlichen Messeinrichtungen über weite Strecken übertragen werden. Da diese sehr einfache Werte übertragen wie Temperatur, Druck oder Zählerstände, benötigen sie nur sehr wenig Energie. Sie können deshalb sehr langlebig per Batterie – also kabellos – betrieben werden.

SH Netz hat die digitalen Helferlein in Westerrönfeld im Rahmen eines einjährigen Testpiloten verbaut. „Ziel ist es zunächst, möglichst viel Erfahrung über die Technik zu sammeln, Kundenfeedback zu erhalten und die Anwendungen zu verbessern“, erklärt SH-Netz-Kommunalmanager Christian Jacobsen. „Perspektivisch möchten wir diese Services gerne auch weiteren interessierten Kommunen entgeltlich anbieten.“ Auch in weiteren Kommunen Schleswig-Holsteins testet SH Netz gerade die neuen Technologien: unter anderem in Bebensee und Kellenhusen.