Wasserstoff BHKW
Das Projekt
Wie kann man ein Blockheizkraftwerk (BHKW) in Zukunft mit grünem – aus überschüssiger Windenergie erzeugtem – Wasserstoff betreiben und auf diese Weise klimafreundlich Strom und Wärme erzeugen? Das ist die Frage, die der Feldtest von HanseWerk Natur und innio beantworten soll.
Der startete im Herbst 2020. Dafür setzt HanseWerk Natur in Hamburg Othmarschen ein BHKW des österreichischen Herstellers INNIO ein, der seit Ende Oktober in Betrieb ist. Zunächst kam nur Erdgas als Brennstoff zum Einsatz. Dank einer Umrüstung kann er aber nicht nur mit Erdgas, sondern auch mit Wasserstoff oder einer Mischung beider Brennstoffe laufen.
In verschiedenen Testreihen, die über mehrere Wochen laufen, werden verschiedene H2-Beimischungen für die Strom- und Wärmeerzeugung ausprobiert.
Das Ziel
Das Pilotprojekt soll wichtige Erkenntnisse für den zukünftigen Betrieb der BHKW-Motorenflotte von HanseWerk Natur liefern. Bislang ist in Erdgasnetzen nur bis zu zehn Prozent H2-Beimischung möglich. Zukünftig könnten BHKW aber auch größere Wasserstoff-Anteile beziehen oder in neu entstehenden Quartieren komplett mit H2 laufen.
Das BHKW
In Hamburg-Bahrenfeld versorgt HanseWerk Natur mit dem umgerüsteten Blockheizkraftwerk 30 Wohngebäude, eine Sport- und eine Kindertagesstätte sowie das Freizeitzentrum Othmarschen Park mit Nahwärme. Jährlich werden hier von HanseWerk Natur 13.000 Megawattstunden Wärme bereitgestellt. Für die angeschlossenen Netzkunden ändert sich auch während des Feldtests nichts. Die Versorgungssicherheit ist selbstverständlich gewährleistet.