Wählen Sie hier Ihren gewünschten Kontaktkanal aus.

Sonnenaufgang

Für ein Leben voller Energie

100 Jahre Bayernwerk

100 Jahre Energie für Bayern

Gestern. Heute. Morgen.

100 Jahre Bayernwerk-Logo

Vor genau 100 Jahren wurde das Bayernwerk auf Initiative von Oskar von Miller gegründet. Die Vision des Gründungsvaters und berühmten Energiepioniers war es, Strom aus Wasserkraft über bayernweite Netze zu verteilen. Mit dem Bayernwerk nahm sie eine konkrete Form an. Es war am 5. April 1921, als die Gründung des Unternehmens auf Initiative von Oskar von Miller in München schriftlich besiegelt wurde.

Auch heute ist das Energienetz der Schlüssel für echte Energiezukunft. Das Bayernwerk entwickelt vielfältige Lösungen, um erneuerbare Energien aus dezentralen Anlagen aufzunehmen, stimmt Angebot und Nachfrage aufeinander ab und engagiert sich in verschiedenen Forschungsprojekten, kurz: es ist Gestalter und Partnern bei allen Belangen der bayerischen Energiewende.

 

Bayernwerk feiert runden Geburtstag – feiern Sie mit!

Feiern, aber sicher: Das Jubiläum feiert das Bayernwerk natürlich gemeinsam mit den Menschen in Bayern, – pandemiebedingt allerdings erst 2022.

Mit einem mobilen Anhänger wird das Bayernwerk im ganzen Freistaat auf kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen präsent sein, Impulse für Energiezukunft setzen und den Dialog suchen.

Wir freuen uns darauf, im Jahr 2022 den Menschen in Bayern wieder nahe zu sein und dann eben den 101. Geburtstag des Bayernwerks zu feiern.

Der Blick nach vorn ist auch ein Blick zurück - 100 Jahre Geschichte in sechs Essays

Die Autoren Katharina Roth und Matthias Georgi haben für die im August Dreesbach Verlag erschienene Publikation „100 Jahre Energie – Bayernwerk“ mit vielen Menschen, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesprochen und keine typische Festschrift verfasst. Es ist ein Essayband entstanden, der die historische Entwicklung der Energieversorgung in Bayern und des Bayernwerks aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.

„Das Wohl der Menschheit zu fördern, ist der Sinn der Technik“

Oskar von Miller

Oskar von Miller, der Pionier

Oskar von Miller
Oskar von Miller

Der 1855 geborene Oskar von Miller hatte sich schon früh als Bauingenieur und Elektrotechniker einen Namen gemacht. Besondere Aufmerksamkeit wurde ihm zuteil, als er zusammen mit seinem französischen Kollegen Marcel Deprez 1882 die erste elektrotechnische Ausstellung in München organisierte, bei der die erste Fernübertragung von Starkstrom über ein Gleichstromnetz von Miesbach bis zum Glaspalast in München gelang. Mit dem Strom sollte über eine Pumpe ein künstlicher Wasserfall in der Ausstellung in Gang gesetzt werden. 

In der Publikation heißt es dazu: „Es war 11 Uhr abends am 25. September 1882. Die Besucher hatten die Elektrizitätsausstellung im eindrucksvollen Münchner Glaspalast bereits verlassen. Die bunten Glühbirnen im mächtigen Theaterbau waren erloschen, auch die nachgebaute Bibliothek, das Restaurant und die Kapelle lagen im Dunkeln. Nur in einer Ecke herrschte Aufmerksamkeit und Betriebsamkeit. Eine kleine Gruppe stand um einen hell erleuchteten künstlichen Felsen, umgeben von hohen Bäumen. Die Zuschauer hielten gespannt den Atem an. Und plötzlich – begann der Motor sich zu drehen, die Pumpe arbeitete und Wasserfall ergoss sich über den Felsen. Begeistert und erleichtert vielen sich zwei Ingenieure in die Arme, was für ein Durchbruch!“

 

Mit dieser Sternstunde der Energieversorgung leitet auch die Publikation „100 Jahre Energie – Bayernwerk“ in sechs verschiedene Essays zur Energiegeschichte ein.

 

Publikation „100 Jahre Energie – Bayernwerk“

Energie, die verbindet

 / 
  • Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident

    Energie ist ein Schlüssel für unsere Zukunft. Sie muss zuverlässig, sicher, bezahlbar und umweltverträglich zur Verfügung gestellt werden. Technische Entwicklungen eröffnen dazu immer wieder neue Möglichkeiten. Das Bayernwerk als größter Netzbetreiber Bayerns wird auch im zweiten Jahrhundert seines Bestehens eine feste Größe bei der Sicherung unserer Energieversorgung bleiben.

  • Markus Wasmeier, Doppel-Olympiasieger und Skiweltmeister, Betreiber des Freilichtmuseums Schliersee

    Der Blick zurück ist nicht nur ein Blick in die „gute alte Zeit“. Er ist oft auch die Besinnung auf große Herausforderungen – und auf großartige Entwicklungsleistungen, die das Leben verändert haben. Das ist auch mein Antrieb in meinem Museumsdorf: Erlebbar zu machen, wie das Leben früher war. Wie Veränderung unser Leben geprägt hat. Das gilt für das bäuerliche Leben. Und das gilt für die Geschichte der Elektrifizierung. Elektrizität hat über Generationen das Leben der Menschen zunehmend verbessert. Damit das so weitergeht, wünsche ich dem Bayernwerk alles Gute für die nächsten 100 Jahre. 

  • Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte

    Die Gründung des Bayernwerks vor 100 Jahren verbindet sich mit einem der ganz Großen der Bayerischen Geschichte: Oskar von Mil- ler, Elektropionier der ersten Stunde. Mit seinen Ausstellungen in München und Frankfurt machte er die Elektrotechnik erst populär. Früh schon entwickelte er die Vision vom sozialen Strom, der nicht nur den Konzernen nutzen sollte, sondern auch den Handwerkern. Er fasste den Plan, ein Stromnetz für ganz Bayern aufzubauen, und verknüpfte dies mit dem Jahrhundertprojekt Walchenseekraftwerk. Für Bayern war das Jahr 1921 eine Sternstunde: Als erstes Land im Deutschen Reich schaffte Bayern eine flächendeckende Stromversorgung.

  • Dr. Uwe Brandl, 1. Bürgermeister Stadt Abensberg, Präsident des Bayerischen Gemeindetags

    Ursprung jeder Bewegung, das lehrt nicht nur die Physik, ist die Energie. Unsere Gesellschaft muss sich neu und nachhaltig ausrichten – der Energiewirtschaft kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Ökologische und vor allem regionale Energiekreisläufe sind der richtige Weg, diese Aufgabe zu bewältigen. Gelingen kann dieser Weg nur durch eine partnerschaftliche Kooperation von Kommunen mit regionalen Energieunternehmen wie dem Bayernwerk. Von dieser Zusammenarbeit profitieren alle – das Bayernwerk, die Kommunen und die Bevölkerung.

  • Edith Volz-Holterhus, ehemalige Vorständin E.ON Bayern

    Ich freue mich, dass es gelungen ist, aus fünf Unternehmen mit sehr unterschiedlichen Unternehmenskulturen ein erfolgreiches innova- tives Unternehmen zu schaffen – das heutige Bayernwerk. Wesent- liche Bausteine dabei waren eine nachhaltige und familienfreundli- che Personalpolitik, eine konsequente Personalentwicklung und die konstruktive Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertreterinnen und -vertretern.

     

  • Prof. Dr. Wolfgang Mauch, Geschäftsführer der Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V.

    Für ein vollständig nachhaltiges Energiesystem müssen neben dem Zubau von Erneuerbare-Energien-Anlagen auch die weiteren Sektoren einer Transformation unterzogen werden. Vieles spielt sich dabei im Verteilnetz ab (bspw. Megatrend Elektromobilität). Die Digitalisierung kann und muss dabei helfen, intelligente und nachhaltige Lösungen zu entwickeln und den Flexumer im Energiesystem zu etablieren. Dies hat die Forschungsstelle für Energiewirtschaft zusammen mit dem Bayernwerk bereits in ersten Demonstrationsprojekten erfolgreich in die Tat umgesetzt. Erste Schritte sind getan – viele weitere werden noch folgen!