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Ausgezeichnetes Engagement

Peter Kolb (Pressefotograf)/Bayernwerk AG

Regenerative Energien als Schulfach oder ein zum Smart Home umgebautes Eigenheim: Insgesamt sechs Gewinner freuten sich in Unterfranken und Oberfranken über den Bürgerenergiepreis 2019. Wer dieses Jahr teilnehmen möchte, kann sich bereits bewerben.

Jedes Jahr kürt das Bayernwerk gemeinsam mit den Regierungsbezirken Niederbayern, Unterfranken, Oberfranken, Oberbayern und Oberpfalz die Sieger des Bürgerenergiepreises. 2013 erstmals vergeben, ist die Auszeichnung über die Jahre nicht nur zu einer festen Größe geworden. Die rege Teilnahme zeigt auch, dass die Bürger den Klimaschutz durch innovative Projekte selbst in die Hand nehmen und anderen ein Vorbild sind. Außerdem macht der Preis deutlich, wie unterschiedlich die Möglichkeiten sind, sich für Umwelt und Kima einzusetzen – was sich zuletzt wieder bei der Verleihung des Bürgerenergiepreises in Unterfranken und Oberfranken bestätigte.

Preisträger in Unterfranken

Die insgesamt 10.000 Euro Preisgeld verteilten sich in Unterfranken auf drei Gewinner. 3.000 Euro erhielt die Bioenergiegenossenschaft Wettringen eG, auf deren Initiative 2014 ein eigenes Blockheizkraftwerk (BHKW) im gleichnamigen Dorf entstand. Die Anlage wird mit Hackschnitzel betrieben, läuft komplett CO2-neutral und versorgt inzwischen zwei Drittel von Wettringen mit Wärme und Strom. Auch Familie Jung aus Eltmann im Landkreis Haßberge freute sich über 3.000 Euro Preisgeld. 2010 hat sie begonnen, ihr 1983 erbautes Zweifamilienhaus zu einem Smart Home umzubauen: Ihr energieeffizientes Zuhause verfügt unter anderem über eine Photovoltaikanlage, eine Wärmepumpe, die auch als Klimaanlage funktioniert, eine Solarthermieanlage und einen Pelletofen. Mithilfe eines Smart-Home-Systems steuert sie ihren Energieverbrauch.

Mit 4.000 Euro wurde Johannes Hemmelmann aus Himmelstadt im Landkreis Main-Spessart ausgezeichnet. Auf seinem im 19. Jahrhundert gebauten Anwesen leben vier Generationen. Neben ihren historischen Wurzeln sind die insgesamt zehn Bewohner auf sehr fortschrittliche Weise verbunden: Johannes Hemmelmann hat für sie alle ein eigenes Nahwärmenetz installiert. Eine Pelletheizung und eine Solarthermieanlage erzeugen Wärme und Warmwasser.

Schulen gewinnen in Oberfranken

Mit handwerklichem Geschick haben Schülerinnen und Schüler der Fachrichtung Technik der Fachoberschule Forchheim die hauseigene Photovoltaikanlage repariert, die schon längere Zeit defekt war. Der Solarstrom beleuchtet nun unter anderem das Gartenhaus, den Pavillon sowie alle anderen Lampen im Garten. Diesen technischen Einsatz belohnte das Bayernwerk mit 3.000 Euro Preisgeld. Das Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium erhielt 4.000 Euro für seinen „Klimatag 2019“, den Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen vorbereitet hatten. Rund 1.000 Jugendliche waren mithilfe von Lehrern sowie Vertretern aus Politik und Wissenschaft beteiligt: Sie pflanzten zum Beispiel Bäume auf dem Gelände der Universität Bayreuth oder setzten sich damit auseinander, wie viel Energie bei der Herstellung von Lebensmitteln benötigt wird.

„Regenerative Energien“ waren an der Grund- und Mittelschule Hummeltal ein ganzes Jahr lang Unterrichtsfach. Die Schülerinnen und Schüler besichtigten zum Beispiel eine Windkraftanlage oder nahmen die Sonnenergie genauer unter die Lupe, wozu extra ein Solargrill und ein Solarkocher angeschafft wurden. Außerdem fanden vier Energietage und ein „Energie-Schulfest“ statt. Viele Elemente bleiben langfristig Bestandteil des Unterrichts. Diesen Wissensdurst auf Energiethemen belohnte das Bayernwerk mit einem Preisgeld von 3.000 Euro.

Jetzt bewerben

Auch in diesem Jahr freut sich das Bayernwerk wieder über viele „grüne“ Projekte, die für den Bürgerenergiepreis eingereicht werden. Die Bewerbungsfristen für die einzelnen Landkreise stehen nun fest. Alle Infos dazu finden Sie hier. Mitmachen können Vereine, Kindergärten, Schulen oder Privatpersonen. Unternehmen, die sich gewerblich mit Energieeffizienz beschäftigen, sind ausgeschlossen.

Alle Stichtage auf einen Blick

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